Fastnacht, Fasching, Karneval - und der Alkohol
Alkohol trübt die Sinne, aber eines sollte sonnenklar sein:
Wer sich den "tollen Tagen" ein Gläschen oder auch mehr genehmigt, sollte sein
Auto oder Motorrad besser stehen lassen. Damit die Rückfahrt von dem
feuchtfröhlichem Spaß nicht trauriger Ernst wird, planen Sie von vorn herein
die Hin- und Rückfahrt per Taxi, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit
einer Fahrgemeinschaft. Denn das kann Leben retten: Ihres und das Ihrer
Mitmenschen.
Bedenkliche Tricks
Verlassen Sie sich nicht auf vermeintliche "Tricks", um den
Promillewert im Blut zu beeinflussen. Weder reichliches Essen, noch Kaffee,
Tee oder Medikamente senken den Alkoholgehalt im Blut. Durch ein üppiges Mahl
wird die Aufnahmegeschwindigkeit von Alkhohl lediglich geringfügig vermindert.
Auch die Faustregel "Ein gesunder Körper baut pro Stunde 0,15 Promille ab" ist
mit Vorsicht zu genießen. Wie schnell der Alkohol abgebaut wird, hängt stark
von Geschlecht, Körpergewicht und körperlicher Verfassung ab. Ebenso skeptisch
sollten Sie bei vermeintlichen Tipps für die Verfälschung des Alkoholtests
sein. Versuche "daneben" zu pusten oder das Ergebnis bei der Kontrolle mit dem
Atem-Alkoholgerät durch Hyperventilation zu manipulieren, bringen rein nichts
- außer einer Blamage. Genauso wenig sinnvoll ist es, gegen die Fahne Kaugummi
oder Lakritze zu kauen.
Verlassen Sie sich lieber auf Ihren gesunden
Menschenverstand, der Ihnen sagt: Wer trinkt, lässt die Hände weg vom
Steuer.
Es geht um Ihre Sicherheit
Finger weg vom Steuer nach Alkoholkonsum - nur für Ihre
Sicherheit. Schon ab 0,3 Promille ist das Fahr- und Reaktionsvermögen am
Lenkrad beeinträchtigt. Wer getrunken hat, kann Entfernungen schlechter
einschätzen, reagiert verzögert und bekommt den berühmten "Tunnelblick". Ab
0,5 Promille tritt zudem eine Rotlichtschwäche auf, die dazu führt, dass
Ampeln, aber auch die Brems- und Warnleuchten anderer Autos im Straßenverkehr
nicht mehr deutlich wahrgenommen werden. Das Unfallrisiko ist doppelt so groß
wie im nüchternen Zustand, bei 0,8 Promille sogar vierfach erhöht. Bedenken
Sie: Nicht ohne Grund ist bei jedem vierten Unfall ist Alkohol im Spiel, pro
Jahr gehen rund 200 Verkehrstote auf das Konto von Alkohol oder Drogen.
Riskieren Sie nicht Ihr eigene und die Sicherheit anderer Menschen. Auch eine Unfallversicherung
zahlt hier keine Leistung !
Kater - und andere Konsequenzen
Wenn es unter Alkoholeinfluss zu einem Unfall kommt, kann
das zu allem Überfluss teuer enden: Die
Kfz-Haftpflichtversicherung
des Alkoholsünders entschädigt zwar das Opfer in voller Höhe, kann sich aber
bis 5.000 Euro von ihm zurückholen. Aber auch Beifahrer sollten aufpassen:
Wenn sie wussten, dass der Fahrer alkoholisiert war und dennoch als Beifahrer
mitfuhren, kann ihnen die Haftpflichtversicherung
nach einem Unfall unter Umständen Abzüge beim Schmerzensgeld machen. Und: Ohne
den Führerschein ist das ganze Jahr Aschermittwoch...
Weitere Informationen: Übersicht
über Bußgelder und Verwarnungen oder über Promillegrenzen in Europa
Hier gelangen Sie zu den Ärzte-Tipps
zu Karneval
Beachten Sie hierzu bitte unsere spezielle "Fasching"-Police
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Tipp:
Ob Narren in der Mainzer Fastnacht oder
die Jecken im Kölner oder Düsseldorfer Karneval – Äppelwoi, Kölsch und Alt
feiern meistens mit. Da heißt es: Hände weg vom Steuer. Denn bei einer
Kontrolle riskiert man nicht nur Bußgelder und Punkte in Flensburg, sondern
bei einem Unfall auch den Versicherungsschutz des Kaskoversicherers. Geahndet
wird während der tollen Tage allerdings nicht nur das Fahren im
alkoholisierten Zustand, warnt Versicherungsmakler René Strauß. Auch das
Tragen von Gesichtsmasken kann den Unmut der Ordnungshüter erregen. Denn was
auf der tollen Fete eben noch ein prämiertes Kostüm war, kann im
Straßenverkehr eine Sicht- oder Hörbehinderung sein. Der Preis dafür: ein
Zehn-Euro-Knöllchen !
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